Mittwoch, 28. Juli 2021

Ein Umdenkprozess ist im Gange

Die ständigen „Wehwehchen“ , das fortwährende angehen gegen die Scherzen im Körper, kombiniert mit der Corona Pandemie haben einen Umdenkprozess bei mir in Gang gesetzt. Der Drang nach Bestätigung in Lauf- oder Triathlonwettkämpfen ist deutlich zurückgegangen und damit verbunden ist auch mehr Ruhe in mein Privatleben. Aktuell stehen eben nur lockern Läufen zwischen 30 und 60 Minuten auf den Programm und das 2..3 mal die Woche. Da beim Radfahren der Körper sich wesentlich weniger meldet, bin ich hier noch ziemlich aktiv, aber mit weniger Druck. In 2020 fanden dann auch mal längere Ausfahrten im Kalender wieder. Zusammen mit Maik, der noch nie die 200km Marke überschrittet hatte, sind wir diese angegangen und haben sogar Ende Juli in 2020 mal eine 300km Tour gemacht. Alle Unternehmungen waren aber deutlich stressfreier und dadurch bedingt kehre auch mehr Ruhe in mein Privatleben. Wo mich der Sport noch hinbringt kann ich aktuell nicht sagen. (Rückblickende Gedanken die mir Ende 2020 durch den Kopf gingen)
Doch jetzt, ab dem 29.05,2021, ist alles anders!
 

Montag, 24. Februar 2020

Dehnen mit Liebscher & Bracht



Das erste Highlight des Jahres, der Start bei der deutschen Hallenmeisterschaft der Senioren in Leipzig, musste ich bereits im November im vergangenen Jahr begraben. Chronische Rückenprobleme lassen einfach kein Bahntraining zu. Nur mit Schmerzen hart trainieren kann und möchte ich mir nicht mehr geben, wohlwissend dass es dadurch zu weiteren Problemen kommen kann. Also, Mund abwischen und an den Problemstellen arbeiten. Regelmäßiges Dehnen mit Kräftigungsübung versuche seit Wochen in meinen Tagesablauf einzubauen. Die von „Liebscher & Bracht“ gezeigten Übungen, zeigen Wirkung. Die Schmerzen sind zwar nicht weg, aber der Sport ist wieder erträglicher. Eine Tendenz nach oben ist zu spüren, was sich in den Trainingsumfängen vom Monat Januar zeigt. 
Im Schnitt bewege ich mich wieder um die 7 Stunden in der Woche, bei 1 oder auch mal 2 Tagen Pause in der Woche. Innerhalb der ersten 31 Tage des Monat Januar war ich an 26 Tagen unterwegs. Davon habe ich mich 19 mal, 4 x Radfahren und 15 x Laufen, draußen bewegt. Tempotraining fällt mir immer noch ziemlich schwer, lediglich 2 mal habe ich mich auf die Bahn getraut. Es soll halt nicht sein. Ich denke, dass ich für die nächsten Monate ganz auf Wettkämpfe verzichten werde und mich mehr auf meine Gesundheit konzentriere. Solange der Rücken nicht einigermaßen schmerzfrei ist werde ich von hartem Training absehen und es bei Fitnesstraining belassen. 

Montag, 30. Dezember 2019

Letzte Aktivität in 2019

Am 28.12 die letzte Laufeinheit und am 29.12. bei eisigen Temperaturen das letze mal auf den Rennrad im Westerwald unterwegs.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Etwas Abwechslung


Mein Bruder [Europameister in 2018 und Mehrfacher Deutscher Meister im Bogensport] hatte mir im vergangenen Jahr einen Bogen mit Zubehör geschenkt. Nach kurzer Einweisung gehe ich seit dem raus ins Feld und schieße Bogen. Der Bogensport ist das krasse Gegenteil zum Ausdauersport. Hier ist Ruhe und Konzentration gefordert. Das Schießen bringt einem „Runter“ und wenn man dann auch noch gelegentlich trifft, macht das richtig Spaß.
Anbei einige Impressionen.

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Langer Weg zurück

War ich mit dem Ergebnis in Neuwied doch recht zufrieden und konnte dort, den Umständen entsprechend, mein Potential abrufen, so ging es in den folgenden Wochen wahrlich nicht mehr Bergauf. Zunehmend machen mir der Rücken und die Wadenmuskulatur Probleme. Ein kontinuierliches Training sieht anders aus. Es folgt noch ein OP an den Augenlidern im November die mich wieder am Sport hinderte. Irgendwie ist das Jahr 2019 nicht mein Jahr. Ich habe mir nun vorgenommen, ganz, ganz langsam wieder mit dem Laufen zu starten und ebenso bei Schwimmen und Radfahren vorzugehen. 
Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut was es gilt zu bewahren. Im Oktower war einfach nicht mehr zu machen. Aber.... Ein wenig ist besser als nix.

Meine Bewegung im Oktober

 

Montag, 19. August 2019

Versöhnlicher Abschluss auf der Olympischen Distanz in Neuwied


Eigentlich hatte ich nicht mehr die Absicht in 2019 einen Triathlon zu bestreiten. Da mich der Muskelfaserriss beim Indeland Triathlon doch ziemlich aus der Bahn geworfen hatte.
Fabian, der vor ca. 2 Wochen anfragte ob ich starten könnte, gab ich zur Antwort, dass ich nur dann noch einen Renne in 2019 bestreite, wenn keine Mannschaft zustande kommt und ich der 3te noch fehlenden Starter wäre. Und… lediglich zwei Starter, Michael und Oliver, hatte sich gefunden und folglich musste ich meine Zusage einhalten und mit an den Start gehen.
#Neuwied #Mager #No go. An einer Veranstaltung die von einem Herrn Mager ausgerichtet wird, wollte ich eigentlich nicht mehr starten. Hier geht es nur um maximalen Profit und nicht um den Sport und um den Sportler (in). Alles auf low butget getrimmt mit minimalem Aufwand und nicht zum Wohle des Sportlers.
Das Kern-Haus Team der RSG Montabaur in Neuwied

Zum Wesentlichem, dem sportlich Erreichtem. Noch nie war ich vor einem Triathlon so dürftig vorbereite und noch nie  zuvor bin ich mit einer gerade hoffentlich auskurierten Verletzung an den Start gegangen. Auf dem Programm in Neuwied stand die Olympische Distanz mit ca. 3200 km Schwimmen, flussabwärts im Rhein. Es folgte anschließend ein 44km langer Radkurs, bestehend aus zwei Runden auf einer vollgesperrten Bundesstraße und abschließend 2 Runden laufen entlang des Rheins auf flachem Terrain.
Ins Wasser ging es, zusammen mit den Sportlern der Mitteldistanz, mit fast 400 Schwimmeren. Die Strömung war stark zu spüren, man wurde förmlich „mitgerissen“. Erschwerend kam hinzu dass die vorbeifahrenden Schiffe für ordentlichen Wellengang sorgten. In einem See lässt es sich doch wesentlich einfacher schwimmen. Der Strömung geschuldet benötigte ich für die 3.200m gerade mal 23 Minuten.Mit meiner „Wade im Kopf“, bin ich im Schritttempo nach dem Schwimmausstieg in die Wechselzone zum Rad. Dementsprechend dauerte der Wechsel relativ lag, aber nochmal  einen Muskelfaserriss brauche nicht.  Auf dem Rad lief es nicht so rund, zum einem kam ich einfach nicht flott genug den langen Anstieg auf der B254 hoch, irgendwie wollten die Beine nicht so richtig. Auf der darauffolgenden 9km Bergabpassage war ich mit meinem Rennrad gegenüber einem Zeitfahrrad gänzlich unterlegen. Bei Geschwindigkeiten deutlich über 40km/h ist die Aerodynamik doch recht bedeutend. Mit einem knapp 34 Schnitt kam ich nach 1:18 Stunden und 44km in die Wechselzone.
Nun folgte die große Unbekannte. Gerade mal 5 Laufeinheiten zwischen 5 und 8km hatte ich in den vergangenen 8 Wochen bestreiten können. Dass das für einen ordentlichen 10er nicht reicht war abzusehen. Wenn die Wade hält, dann sollte ein 4:30er Schnitt auf den ersten 6...7km evtl. machbar sein. Auf den Letzen 3 dann irgendwie ins Ziel trudeln. So der Plan. Mein Vereinskollege Dennis hatte ich in der Wechselzone gerade raus laufen sehen als ich mir die Schuhe anzog. Das war ein guter Orientierungspunkt und so machte ich mich auf die Strecke, mit der Vorhabe Dennis noch abzufangen. Ich schätzte den Abstand auf ca. 60 Sekunden. Davon beflügelt bin ich dann auf die Laufstrecke.
Am ersten Wendepunkt bei km 2,5 hatte ich bereits ca. 15 Sekunden aufgeholt. Bei der 2ten Wende bei 7,5km waren es noch um die 20 Sekunden. Nach 9km war ich dann dran und ging auch direkt an ihm vorbei! Super, das interne Vereinsduell hatte ich für mich entschieden, wobei es mir extrem viel abverlangt hatte mich aber auch gedanklich von meiner Wade befreite. Mein Durchschnittspuls, auf den letzen beiden km, lag bei fast 95%. Dies bescherte mir aber auch eine Laufzeit von 44:40 Minuten, was am obersten Ende im Rahmen meiner Möglichkeit lag. Mit der Endzeit von 2:29 Stunden war ich überauszufrieden und habe in Sachen Triathlon für 2019 einen zufriedenstellenden Abschluss gefunden. Was ich in 2020 so treiben werde lasse ich erst mal offen. 
Die Arbeit ist getan!
Seitens der Kern-Haus-Teams der RSG Montabauer waren wir mit drei Mannschaften am Start. 2 Herrenteams und einer Damenmannschaft. Wie bereits bei den vorangegangenen Liga Wettkämpfen fällt es der RSG zunehmend schwerer die Team zusammenzustellen. Langsam gehen auch der RSG die Sportler aus, die bereit sind den zeitaufwendigen Triathlon-Sport zu betreiben. Bzw. die Altersklassenathleten haben zunehmend mit Verletzungen zu kämpfen, die dann einen Start verhindern. Mein Team das in der "Master RTV Liga" an den Start ging, hatte einen Altersschnitt von 52 Jahren. Da ist man im Ligabetrieb völlig Chancenlos gegenüber den Mitstreitern. Für die RSG wird es in Zukunft sicherlich noch schwieriger Teams zu stellen.